The Sérénade vénitienne for viola and piano was published in Mainz in 1875 and is dedicated to the Belgian violin, viola and viola damore player Louis van Waefelghem, whom he certainly met in Paris. It is a pretty entertaining work of the kind that the young Gouvy had met in the salons of Parisian artists and art lovers.
Amadé : Rhythmisch beschwingte Barcarolle
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Walter Amadeus Ammann – Théodore Gouvy (1819-1898), in Goffontaine bei Saarbrücken, im Grenzland zwischen Preussen und Frankreich geboren, wirkte in beiden Ländern als Komponist und Dirigent. Er fand in Deutschland besonders durch seine symphonischen, in Frankreich durch seine kammermusikalischen Werke Anerkennung. Die Sérénade vénitienne für Viola und Klavier, 1875 dem belgischen Violisten Lous van Waefelghem gewidmet, ist ein angenehm, aber rhythmisch anspruchsvoll zu spielendes Vierminutenstück in e moll, endend in strahlendem und sanft ausatmendem E Dur. Über harmonisch reich wechselnden Sechzehntelwellen des Klaviers seufzt die Bratsche. Mit nachschlagend oder auftaktig einschwingenden Zweiunddreissigsteln singt sie in grossen Bögen, die dynamisch und agogisch sorgfältig ausdifferenziert sind. Der Tonraum bleibt im Bereich der unteren drei Saiten und ist am besten in der halben bis dritten Lage darzustellen. Die Ponticello Edition verdient grosses Lob, dass sie diese vergessene Perle zugänglich gemacht hat.