Das Trio in B, das in zwei zeitgenössischen Abschriften überliefert ist (eine in der Staatsbibliothek zu Berlin und eine im Notenarchiv der Sing-Akademie zu Berlin, Depositum in der Staatsbibliothek), hat die Werkverzeichnisnummer GraunWV Cv:XV:132.
Eine Edition des Divertimentos ist nicht zu ermitteln.
Die einzige Quelle, eine zeitgenössische Stimmenabschrift aus dem Bestand der Sächsischen Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden (Signatur: Mus.3944-O-5), ist als Digitalisat verfügbar: http://digital.slub-dresden.de/werkansicht/dlf/69815/1/.
Außerdem erschien 2003 bei Henle eine Edition des Klavierauszugs: http://www.henle.de/de/detail/index.html?Titel=Violakonzert+D-dur_739.
Es ist schade, dass die beiden Violakonzerte in D von Hoffmeister und C. Stamitz noch immer unangefochten so ziemlich die einzigen Probespielstücke für das 18. Jh. sind, obwohl viele andere schöne Konzerte aus der Zeit vorliegen, die viel mehr Aufmerksamkeit verdienten.
Die Handschrift aus der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel ist digitalisiert verfügbar (Signatur: Cod. Guelf. 261 Mus. Hdschr.): http://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=261-mus-hdschr.
Die Handschrift aus der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel ist digitalisiert verfügbar (Signatur: Cod. Guelf. 260 Mus. Hdschr.): http://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=260-mus-hdschr.
Die Handschrift aus der Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel ist digitalisiert verfügbar (Signatur: Cod. Guelf. 259 Mus. Hdschr.): http://diglib.hab.de/?db=mss&list=ms&id=259-mus-hdschr.
Dieses Arrangement aus dem Quartetto für Violine, Viola, Violoncello und Gitarre MS 42 hat Herr Beyer eine anstrengende Violasonate gemacht. Gemäss Partitur der Originalbesetzung sollten dem Klavier hie und da führende Parts von Violine und Cello überlassen werden, damit die Viola – wie im Original – auch mal eine Schnaufpause hat!
Die Reihenfolge ist im Erstdruck der Scherzi melodichi eine andere: A (TWV 42:A4), B (TWV 42:B3), G (TWV 42:G5), Es (TWV 42:Es2), e (TWV 42:e4), g (TWV 42:g3), D (TWV 42:D7).
Übrigens steht das möglicherweise einzige erhaltene Exemplar des Erstdrucks, das sich im Besitz der Library of Congress in Washington befindet (Signatur: M312.A2 T26 (Case)), online zur Verfügung: https://www.loc.gov/item/unk84151602/
Die Stimmenabschrift des Konzerts in der Überlieferung als Violakonzert, die die Grundlage der Peters-Edition bildete und die sich in der Bibliothek des Katholischen Pfarramts in Ebrach befand, ist heute nicht mehr auffindbar.
Das Violoncellokonzert in C-Dur (WeiV IId:C1) bildete offenbar die Grundlage der Stimmenabschrift des bei Artia als Klavierauszug erschienenen Konzerts für Viola, 2 Oboen, 2 Trompeten, Pauken und Streicher (WeiV IIc:C1). Die Stimmenabschrift des Konzerts in der Fassung für Viola, die sich im Stadtmuseum von Hořice v Podkrkonoší in Ostböhmen befand, ist nicht mehr auffindbar. Die vergriffene Artia-Ausgabe des Klavierauszugs wurde 2016 bei Bärenreiter Prag wieder aufgelegt: https://www.baerenreiter.com/shop/produkt/details/BA11531_90/
Inzwischen erschien auch eine Rezension des Bärenreiter-Reprints in der Fachzeitschrift Das Orchester (Heft 3, 2017, S. 65): https://dasorchester.de/artikel/konzert-c-dur-2/
Hier eine Aufnahme mit Lubomír Malý:
https://www.youtube.com/watch?v=pLCd1G3_XyE
Jean-Éric Soucy, Solo-Bratschist des SWR-Sinfonieorchesters, hat auch das dritte Konzert für Viola und Orchester, LorB 316, von F. W. H. Benda bei Edition Offenburg herausgegeben. Die Grundlage für die Edition bildete eine mutmaßlich autographe Reinschrift, die der Komponist später einem Überarbeitungsprozess unterzog. Diese Quelle befindet sich im Besitz der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: 1320/35) und ist als digitale Reproduktion verfügbar: http://digital.staatsbibliothek-berlin.de.
Das Konzert entstand vermutlich zwischen 1790 und 1803, also wesentlich später, als die beiden Konzerte LorB 314 und 315, die sich stilistisch deutlich vom dritten Konzert unterscheiden.
Für weitere Informationen siehe das Vorwort der Ortus-Ausgabe des F-Dur-Violakonzerts des Bruders Carl Hermann Heinrich Benda von 2016: http://www.ortus-musikverlag.de/de/sing-akademie-archiv/om205
Im Sommer 2016 hat Soucy alle 3 Konzerte von F. W. H. Benda eingespielt. 2018 ist die Aufnahme erschienen: https://www.jpc.de
Hier die Einspielung des 3. Konzerts mit Jean-Éric Soucy: https://www.youtube.com/watch?v=azlEKLRryOM
Die Werkverzeichnisnummer lautet LorB 315. Siehe auch die Quelle in der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: Mus.ms. 1320/34): http://digital.staatsbibliothek-berlin.de. Diese Quelle diente der Edition als Grundlage. Leider wurde eine weitere Quelle aus dem Archiv der Sing-Akademie zu Berlin (Signatur: SA 2642), die einige abweichende Lesarten aufweist, vom Herausgeber Jean-Éric Soucy für die Ausgabe nicht berücksichtigt. Das Konzert entstand spätestens 1778.
Für weitere Informationen siehe das Vorwort der Ortus-Ausgabe des F-Dur-Violakonzerts des Bruders Carl Hermann Heinrich Benda von 2016: http://www.ortus-musikverlag.de/de/sing-akademie-archiv/om205
Hier die Einspielung mit Jean-Éric Soucy: https://www.youtube.com/watch?v=Q03Ppfb7XRE
Die Werkverzeichnisnummer lautet LorB 314. Siehe auch die Quelle in der Staatsbibliothek zu Berlin (Signatur: Mus.ms. 1320/33): http://digital.staatsbibliothek-berlin.de. Diese Quelle diente der Edition als Grundlage. Leider wurde eine weitere Quelle aus dem Archiv der Sing-Akademie zu Berlin (Signatur: SA 2645), die einige abweichende Lesarten aufweist, vom Herausgeber Jean-Éric Soucy für die Ausgabe nicht berücksichtigt. Das Konzert entstand spätestens 1775.
Für weitere Informationen siehe das Vorwort der Ortus-Ausgabe des F-Dur-Violakonzerts des Bruders Carl Hermann Heinrich Benda von 2016: http://www.ortus-musikverlag.de/de/sing-akademie-archiv/om205
Hier die Einspielung mit Jean-Éric Soucy: https://www.youtube.com/watch?v=7AZkZYVlTVE
Es ist nachvollziehbar, dass das vermutlich als Triosonate in D-Dur in der Besetzung für Violine, Viola und B.c. komponierte Werk bei Amadeus in einer Fassung für Viola und obligates Cembalo herausgegeben wurde. Es ist bei Janitsch in vielen Fällen sehr schwierig, die Originalbesetzung zu ermitteln, da die Beliebtheit seiner Kompositonen, insbesondere seiner gemischt besetzten Quadros eine Vielzahl von Bearbeitungen und Adaptionen förderte. Die Triosonate in D ist im Notenarchiv der Sing-Akademie zu Berlin nur in einer einzigen Stimmenabschrift überliefert (Signatur: SA 3444), in der die Violinstimme zur Continuo-Stimme in einem Klaviersystem ergänzt wurde. Das ermöglichte die Aufführung für Viola und obligates Cembalo als Besetzungsvariante.
Die Transposition (von D nach C) bei der Amadeus-Ausgabe ist allerdings nicht durch zeitgenössische Quellen belegt.
Die Erstausgabe des 2015 bei Ortus erschienenen Violakonzerts in Es-Dur, GraunWV Cv:XIII:116 (http://www.ortus-musikverlag.de/de/sing-akademie-archiv/om204), die auf zeitgenössischen Stimmenabschriften aus dem Archiv der Sing-Akademie zu Berlin basiert, ist mit dem ebenfalls in Es-Dur stehenden Konzert der Simrock-Edition von Walter Lebermann aus dem Jahr 1976 nicht identisch. Lebermanns Edition hatte eine anonyme Schweriner Quelle zur Grundlage (Signatur: Mus.329); die unbegründete Zuweisung an Graun wird heute von wissenschaftlicher Seite in Frage gestellt.
Inzwischen ist in der Fachzeitschrift Das Orchester (Heft 1, 2017, S. 60) eine Rezension der Ortus-Edition des Violakonzerts, GraunWV Cv:XIII:116, erschienen: https://dasorchester.de/artikel/konzert-fuer-viola-streicher-und-basso-continuo-es-dur/
Siehe auch: http://www.dailymotion.com/video/x2um1ki
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